Radfahren muss sicher sein. Damit die Menschen aufs Rad steigen, muss es sich aber vor allem auch sicher anfühlen. Trotzdem passieren Unfälle, täglich werden in Deutschland Radfahrende verletzt oder sterben auf den Straßen.
Wie steht es nun mit den Unfallzahlen in unseren Städten und Gemeinden? Das haben die Kollegen vom ADFC Langenhagen untersucht und dazu die Daten aus dem Unfallatlas Deutschland für Niedersachsen auf einer Webseite statistisch aufbereitet.
https://fahrrad-unfallorte.de/03/4/04/fahrradunfallrate
Dabei kommt die Stadt Osnabrück vergleichsweise schlecht weg. Die Gesamtzahl der Unfälle mit Fahrradbeteiligung, bei denen Radfahrende verletzt oder getötet wurden, liegt bei etwa 200 pro 100.000 Einwohnern im Jahr. Die Zahl schwerverletzter Radfahrender in Osnabrück ist im Vergleich zu anderen niedersächsischen Großstädten etwa doppelt so hoch. Das sollte uns zu denken geben.
In kleinen Gemeinden, also auf dem Land, sind dagegen viel weniger Unfälle zu verzeichnen. Da ist es umso dramatischer, wenn im Jahr 2024 sechs getötete Radfahrende im Landkreis Osnabrück zu verzeichnen sind. Das ist auch die höchste Zahl seit 2017. Denn das Ziel muss immer noch lauten: Vision Zero – keine Getöteten und Schwerverletzten mehr im Verkehr. Eine detaillierte Auswertung werden wir demnächst vorstellen.