„Wir müssen an die Schulen, Hochschulen und Universitäten.“ Wie viele ehrenamtliche Vereine ist der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club ein Verein der grauen Köpfe, auch in Osnabrück und im Westen von Niedersachsen. Dabei ist Verkehrspolitik und die Förderung der Mobilitätswende ein Projekt für alle, von dem jedoch vor allem junge Menschen profitieren sollen. Und die jungen Menschen müssen wir frühzeitig einbeziehen, da waren sich alle einig.
20 Aktive diskutieren die Zukunftsthemen
Für die Regionalkonferenz kamen Vertreter des ADFC aus den Kreisverbänden Emsland aus Papenburg, Grafschaft Bentheim aus Bad Bentheim und Neuenhaus, vom ADFC Vechta sowie aus Cloppenburg zusammen. So diskutierten 20 Radfahrer und ADFC-Mitglieder über Verkehrspolitik, Gestaltung von Touren und die TourGuide-Ausbildung sowie die Gewinnung von jungen Menschen für die Belange der Verkehrswende.
Viele gute Ideen wurden zur Nachwuchsförderung und dem Projekt Junge Menschen im ADFC zusammengetragen. Schleichwegetouren für Studenten, Kontakt zu den Studentenvertretungen sind wichtige Möglichkeiten für erste Kontakte. Eine wichtige Aufgabe könnte zukünftig auch die Unterstützung bei Großveranstaltungen sein, damit mehr Besucher mit dem Fahrrad anreisen können. Wichtig sind auch Kontakte zu Schulen, um zum Beispiel Schulwegpläne zu erstellen. Einer fragte, wieso es keine auch Klassen- und Kursreisen mit dem Fahrrad gibt; die Aktiven aus den Kreisverbänden wollen dazu gerne ermutigen und diese unterstützen.
Schutz von Fußgängern
Intensiv diskutiert wurde die Beziehung von Fuß- und Radverkehr, da das Miteinander nicht immer konfliktfrei abläuft. Die Teilnehmenden sprachen sich gegen die Freigabe von Gehwegen für den Radverkehr aus sowie für die Ausweisung von Fahrradstraßen auch im ländlichen Raum. Ebenso wurde die laufende Fortbildung der ADFC TourGuides als sehr wichtig erachtet, ebenso das Anbieten von Kurztouren und auch Thementouren, um auch zukünftig attraktiv zu bleiben. Das Anbieten von Touren ist für viele die sichtbarste Aktivität der Kreisverbände und Ortsgruppen.
Die Anwesenden freuten sich über den guten Austausch und die hervorragende Organisation, zu der auch Jan-Henry Wanink, Pastor der reformierten Gemeinde in der Bergkirche in Osnabrück beitrug. An ihn geht herzlicher Dank für die Gastfreundschaft.